Der Mensch
August 25, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Die Nord- und Ostsee liegen im Sterben
Und auch dem Wald droht das Verderben
Die Flüsse und Seen werden verseucht
Uns so manches Tier um sein Überleben keucht
Viele Pflanzen sind vom Aussterben bedroht
Und auch die Sonne und der Regen haben ihre Not
So frage ich mich nun
Wann hat der Mensch sich selbst vernichtet
Er betreibt es doch mit Eile
Und auf nichts wird dabei verzichtet
Freunde
August 24, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedanken
Ich wurde in ein Loch getrieben
In ein tiefes und schwarzes Loch
Ich war die kleine graue Maus
Ich sah auch die Sonne nicht
Und erlebte nicht das Glück auf Erden
Doch dann kamen sie – die Freunde
Sie lockten mich mit ihrer Wärme
Aus meinem dunklen Loch
Sie zeigten mir die Schönheiten dieser Erde
Und machten mich glücklich
Ich blühte wieder auf wie eine schöne Rose
Eine Rose nach Entfaltung strebend
Und zum herrlichen Erblühen bestimmt
Überwindet sie beklemmende Schatten
Eine warme Berührung vertraut und verwirrend zugleich
Ab jetzt gehen wir gemeinsam durch das Leben
Glücklich und frei uns gegenseitig unsere Freundschaft gebend
Wir ergänzen und stärken uns wir brauchen und halten uns
Meine Freunde und ich
Danke dass es Euch für mich gibt
Der Sommerurlaub
August 14, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Die Urlaubszeit ist endlich da
Eigentlich ist das doch wunderbar
Gepackt werden schnell die Koffer
Der Ton wird dabei immer schroffer
In der Nacht geht es auf die Autobahn
Oh Gott hier regiert der reinste Massenwahn
Italien soll der Zielort sein
Denn dort zu campen das ist fein
Als die Zelte aufgebaut
Es mich doch gleich vom Hocker haut
Das Nachbarzelt bewohnt Herr Huber
Zu Haus wohnt er über Familie Schuber
Als am Strand wir uns dann sonnen
Kommt Herr Schäfer voller Wonnen
Ach Herr Nachbar ist das nicht schön
Das wir uns all hier wiedersehen…
Ist das Leben…?
Juni 6, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Ich sehe den Arbeiter, der von morgens bis abends schuftet, nur um sich und seine Familie am leben zu erhalten.
Doch ist das Leben?
Ich sehe den Reichen, der seine Tage damit verbringt, seinen Reichtum zu zählen, und sich doch dabei zu Tode langweilt.
Doch ist das Leben?
Ich sehe den Arbeitslosen, der täglich vor der Arge steht und immer hoffnungsloser wird.
Doch ist das Leben?
Ich sehe den Geschäftsmann, der von Termin zu Termin hastet und nie Zeit für ein persönliches Wort hat.
Doch ist das Leben?
Ich sehe auch die Hausfrau und Mutter, die immer für ihre Familie da ist und nie an sich denkt.
Doch ist das Leben?
Ich sehe so viele Menschen…
Die, die sich über die Schönheit einer Blume freuen…
Die, die einen Sonnenaufgang noch geniessen können…
Die, denen ein freundliches Wort und ein Lächeln mehr bedeutet als ein wichtiger Termin…
Die, die sich darüber freuen, dass es sie gibt…
Die, die Reichtum nicht in Euro messen…
Die, die leben…!
Das Sommerfest der Blumen
Mai 27, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Kurzgeschichten
Ich ging spazieren und sah, wie die Sonnenblumen im Winde sich wiegten. Sie schienen Zwiesprache zu halten, und so begann ich ihnen zu lauschen.
Heute war das Sommerfest der Blumen, und sie warteten auf den Prinzen. Dieser sollte mit ihnen tanzen, und nun stand zur Debatte, wer denn mit ihm tanzen sollte und auch durfte.
Da war zum Beispiel die Gertenschlanke. Sie war der Meinung, dass sie wohl die Richtige sei.
Dann war da auch die mit dem wunderschönen Kleid. Sie glaubte, dass sie es sei, die mit dem Prinzen tanzen dürfe.
Doch dann trat die mit dem zarten Duft hervor. Auch sie dachte, dass sie heute gewählt werden würde.
Und dann war da noch die sehr Auffallende, die eine grosse Menge Platz einnahm. Sie hoffte auch, dass sie dran käme.
Ja, und wie sie alle noch berieten wer denn dieses Mal an der Reihe wäre, da kam auch schon der Prinz daher.
Da beugte sich die Sanfte vor, die bisher nocht nicht zu Worte kam, und meinte, so lasst uns doch alle mit dem Prinzen tanzen.
So empfingen sie den Prinzen und sagten ihm, dass sie alle mit ihm tanzen möchten. Darüber freute sich der Prinz und sie tanzten alle gemeinsam.
Als das Fest zu Ende ging und der Prinz weiter ziehen wollte, da fragten ihn die Blumen, welche von ihnen ihm denn am besten gefallen hätte.
Daraufhin wurde der Prinz sehr nachdenklich und dann sagte er…
Jede war auf ihre Art die Schönste. Und es machte mir Spass und Freude mit jeder von euch zu tanzen.
Da waren alle Blumen erstaunt und freuten sich.
Ja, so habe ich die Blumen heute angetroffen und ich fragte sie, ob ich sie zu einem Strauss pflücken dürfte.
Sie meinten dazu…
Ja, pflücke uns ruhig mit guten Gewissen, unser Fest ist nun vorbei, und im nächsten Jahr erblühen wir wieder auf dieser Wiese.
Die Sonne…
Mai 24, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Glutrot
Hinter den Bergen
Geht die Sonne unter
Und sagt uns Adieu
Ich gehe
Du bleibst
Ich rufe und schreie
Nimm mich doch mit
Einsame Nächte
Sind tränenverschleiert
Die Gedanken
Sie drehen sich nur im Kreis
Glutrote Sonne
Du kommst wieder
Das ist das Einzige
Was ich noch sicher weiss