Die Welt der kleinen Futurina Part I
August 21, 2011 by Dagmar Hallerbach
Filed under Märchen
Es war einmal ein kleines Mädchen. Ihr Name war Futurina.
Dieser Name steht für die Zukunft. Es gab nämlich einmal den Glauben und die Hoffnung, das jeder Mensch mit seinem Leben die Welt ein wenig verbessert.
Futurina lebte in einer Welt umgeben von Menschen, welche ihr Obhut und Schutz geben sollten. Sie sollte aufwachsen in einer fröhlich, bunten Welt umgeben von Liebe und Vertrauen, damit sie eines Tages mutig, stark, selbstbewusst und aufrecht in ein unabhängiges Leben gehen kann.
Eines noch muss man über Futurina sagen – sie war eine echte kleine Kämpferin, so ein kesser Kampfkrümel halt – das zeigte sich schon in frühen Jahren.
Eines Tages geschah das Furchtbarste was einem kleinen Mädchen geschehen kann.
Innerhalb kurzer Zeit verlor sie ihre Eltern – erst verschwand die Mutter…und bald darauf auch der Vater und Brüder. So war Futurina plötzlich ganz allein.
Es muss schlimm gewesen sein für Futurina; doch sie hatte Glück im Unglück.
Es kamen Helfer die sie von nun an begleiten und unterstützen wollten.
Und es kam noch besser – diese Helfer waren auf der Suche nach noch besseren Helfern…sie suchten neue und liebevolle Eltern für Futurina.
Was mag alles in Futurina vorgegangen sein?
Wirklich wissen können wir es nicht, denn sie wurde ein sehr stilles und in sich zurückgezogenenes Kind.
Vielleicht waren da Angst, Traurigkeit und Schuldgefühle, die sie beherrschten.
Nach einiger Zeit aber fühlte Futurina sich bei den neuen Helfern wohl und entwickelte sich zu einem fröhlichen, selbstbewussten Menschlein.
Die neue Welt wurde wieder schillernd und bunt und Futurina erfüllte ihre Umgebung mit fröhlichen Kinderlachen.
Eines Tages dann war der große Tag.
Es wurde ein Fest gefeiert mit vielen Kindern und es gab auch viel Besuch.
Unter den Besuchern gab es ein Paar, und dieses Paar wurde von Futurinas sprühender Fröhlichkeit regelrecht eingefangen und umgeben.
Von nun an kam das Paar öfter zu Besuch und sie nahmen Futurina mit zu allerlei Unternehmungen.
War das ein Spaß!
Futurina staunte was es für tolle Dinge gab, die Kindern soviel Freude bereiten. Sie fühlte sich wie im Schlaraffenland.
Ja, so stellte sie es sich dort vor.
Eines Tages entschied das Paar, dass es nun die neuen Eltern für Futurina sein wollten und nahmen sie mit in eine neue Welt.
Eine andere und neue Welt?
Schon wieder?
Oje, Futurina bekam Angst und es war in der neuen Welt auch schnell gar nicht mehr schillernd oder wie im Schlaraffenland.
Doch da sie eine Kämpfernatur war, sagte sie der Angst kurzerhand den Kampf an.
Und sie kämpfte, denn dieses Mal wollte sie alles richtig machen, sie wollte nicht wieder verlassen werden und diese neue Welt sollte auch wieder fröhlich und bunt für sie werden.
Die Jahre vergingen und Futurina glaubte die Angst besiegt zu haben und sie begann wieder zu lachen.
Die Angst aber ließ sich nicht so leicht besiegen – sie lauerte lange Zeit im Hinterhalt.
Manches Mal wagte sie einen Angriff auf Futurina, doch Futurina jagte sie mutig fort.
So vergingen wieder ein paar Jahre und Futurina war groß und wie sie glaubte auch stark geworden.
Es kam der Tag, da verließ sie ihre Eltern und erschuf sich nach und nach ihre eigene kleine Welt.
Von nun an wollte sie vom Schützling zum Helfer werden.
Es kam die Zeit, da glaubte sie der glücklichste Mensch zu sein. Ihre Welt war erfüllt von Leben, Liebe und Vertrauen. Endlich hatte sie es geschafft – so dachte sie…
Und was war mit der Angst?
Ja, die Angst wurde aus dieser Welt ausgeschlossen.
So verging eine glückliche Zeit.
Doch dann plötzlich geschah etwas fürchterliches und Futurinas Welt zerbrach und sie fiel und fiel immer tiefer bis sie auf einem riesigen Scherbenhaufen zu Fall kam.
Was nun?
Wie sollte es weiter gehen?
Sie saß auf dem Berg von Scherben der einmal ihre Welt gewesen war und sie fühlte sich allein und verlassen – sie wusste und konnte nicht mehr weiter.
Zu all dem Unglück sah die Angst nun ihre grosse Chance. Sie kam aus dem Hinterhalt und entwickelte sich zu einem grauenvollen Monster, welches von Futurina Besitz nahm.
Futurina veränderte sich und sie wurde zu einem Schatten ihres Selbst – sie verschwand von Tag zu mehr von ihrer Welt.
Doch eines Tages kam von unerwarteter Seite plötzlich Hilfe.
Diese Hilfe bestand aus verschiedenen Helfern und sie sprachen Futurina Mut zu.
Sie nahm diese Hilfe an, verwarf den Gedanken ans Aufgeben und so mobilisierte sie wieder ihren alten Kampfgeist. Sie wollte ihre Welt wieder kitten.
Mit viel Mühe und Phantasie setzte sie den Scherbenhaufen wie ein großes Puzzle zusammen. Hier und da blieben ein paar Sprünge, doch es musste mal so sein.
Während dieser mühevollen Arbeit hatte sie aber keine Zeit und Möglichkeit die Angst im Schacht zu halten und so nahm diese immer mehr Besitz von Futurina ein.
Und dann eines Tages holte die Angst zum großen Schlag aus.
Futurina selbst und ihre Welt zerbrachen unter diesem Schlag.
Futurina fiel in das große, dunkle Meer der Hoffnungslosigkeit. Sie fühlte einen ungeheuren Schmerz und versank in der Finsternis.
War das der Todesstoss der Angst oder aber kann Futurina die Kämpferin die Finsternis noch einmal durchbrechen?
Kämpfen oder aufgeben – wie sollte sie sich entscheiden?
Die Verwirrung war groß.
Da war der Schmerz und die Traurigkeit und kein Vertrauen mehr.
Sie fühlte sich schutzlos und ausgeliefert und die Angst war riesengroß.
Die Verwirrung vernebelte ihr die Sinne und die Sicht – wo nur waren ihre Helfer hin?
Wie wird Futurina sich entscheiden?
Oder hat sie sich schon entschieden weiß es nur noch nicht?
Die Zeit wird es zeigen…
…und wenn sie nicht gestorben ist, dann hat sie sich entschieden !
Freunde
August 24, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedanken
Ich wurde in ein Loch getrieben
In ein tiefes und schwarzes Loch
Ich war die kleine graue Maus
Ich sah auch die Sonne nicht
Und erlebte nicht das Glück auf Erden
Doch dann kamen sie – die Freunde
Sie lockten mich mit ihrer Wärme
Aus meinem dunklen Loch
Sie zeigten mir die Schönheiten dieser Erde
Und machten mich glücklich
Ich blühte wieder auf wie eine schöne Rose
Eine Rose nach Entfaltung strebend
Und zum herrlichen Erblühen bestimmt
Überwindet sie beklemmende Schatten
Eine warme Berührung vertraut und verwirrend zugleich
Ab jetzt gehen wir gemeinsam durch das Leben
Glücklich und frei uns gegenseitig unsere Freundschaft gebend
Wir ergänzen und stärken uns wir brauchen und halten uns
Meine Freunde und ich
Danke dass es Euch für mich gibt