Der Fluss des Lebens
November 5, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Der Fluss des Lebens
Er strömt so dahin
Und sucht sich seine Wege
Er umströmt so manche Hindernisse
So wie es ihm von der Natur ist vorgegeben
Der Fluss des Lebens
Er mündet hier und dort an Stellen
Die man nicht für möglich hält
Auch endet er manchmal dort wo es einst begann
Und so schließen sich die Kreise dann und wann
Der Fluss des Lebens
Er beginnt nun wieder dort
Wo er einst unterbrochen wurde
Wo er gestoppt wurde von harter Hand
Und gehemmt war für lange Zeit sein Fluss
Jetzt aber kann er wieder fließen
Doch nur langsam findet er sein Bett
Noch ist er nur ein feiner Rinnsal
Doch ahnt man schon den Strom
Und kann ihn langsam fühlen
Der Fluss des Lebens
Er darf nicht mehr unterbrochen werden
Und sollte es doch einst geschehen
So suche an der Quelle
An der er einst entsprang
Hier wirst du dann die Gründe finden
Die zu seinem versiegen führten
Und neue Quellen werden sich ergeben
Und mit neuer Kraft kann er nun entspringen
Und so geduldig seiner Wege gehen
Der Tod
September 29, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedanken
Der Tod
Unfassbar
Und doch allgegenwärtig
Der Tod
Von Menschen
Gefürchtet, verdammt oder ersehnt
Und doch von niemanden selbst erlebt
Wo Leben ist
Da ist auch Tod
Und immer die Frage
Nach dem Danach
Und die Antwort
Als Mittelpunkt und Kraft des Glaubens
Denn die Lebenden sind unwissend
Und die Toten bleiben stumm
Das Bewusstsein sucht unerbittlich
Unumgänglich und unwiderruflich
Das Ende allen Lebens
Und jeden ereilt das gleiche Schicksal
Hand in Hand schreitend
Mit Alter, Krankheit und Gewalt
Und mit jedem Leben das entsteht
Ist der Tod vorherbestimmt
Früher oder später, aber endgültig
Und wir verstehen den Tod nicht
Weil wir das Leben nicht verstehen
Denn was an den Bausteinen unseres Körpers
Macht das Leben aus?
Was an diesen Atomen
Die existieren seit das Universum entstand
Und ewig fortdauern werden
Im unendlichen Kreislauf
Unser aller Leben und Tod
Unfassbar
Und doch allgegenwärtig
Die Sonne…
Mai 24, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Glutrot
Hinter den Bergen
Geht die Sonne unter
Und sagt uns Adieu
Ich gehe
Du bleibst
Ich rufe und schreie
Nimm mich doch mit
Einsame Nächte
Sind tränenverschleiert
Die Gedanken
Sie drehen sich nur im Kreis
Glutrote Sonne
Du kommst wieder
Das ist das Einzige
Was ich noch sicher weiss