Ganz unten – Ganz oben
Mai 3, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Manchmal da bin ich eine Seele
Mit Sehnsucht nach Geborgenheit
Manchmal bin ich eine Träne
Geweint aus der Verzweiflung
Manchmal bin ich die Haut
Die gestreichelt werden mag
Manchmal bin ich ganz unten
Dann fühle ich mich so einsam, hilflos und leer
Manchmal aber bin ich ein Geschenk
Das sagt ich denke an dich
Manchmal bin ich ein Lächeln
Das anderen Freude schenkt
Manchmal bin ich eine starke Hand
An der sich jemand festhalten kann
Manchmal bin ich ganz oben
Dann tanze, singe und lache ich
Wie gut ist es doch das einem
Ganz unten
Auch immer ein
Ganz oben folgt
Gib niemals auf
Mai 3, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Eine Traurigkeit –
Über alle Grenzen
Die Verzweiflung –
Bis ins Unendliche
Die Enttäuschung –
Über alles
Und dennoch –
Gib niemals auf…
Ein Lichtlein in der Dunkelheit
Ein sicherer Weg in deiner Ungewissheit
Ein Lächeln
Dass Du mit verschwommenen Augen wahrnimmst
Das alles wird Dir helfen
Irgendwann einmal –
Vielleicht sogar schon bald –
Reicht Dir ein Mensch die Hand
Und Du weißt
Du bist nicht allein!
Glück
April 28, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Glück…
Wie hat sich deine Bedeutung
In meinem Leben für mich doch gewandelt
In meiner Kindheit sah ich in dir die Fee
Die meine Ängste, Sorgen und Probleme
Einfach wegzauberte
Später suchte ich dich
Im Beruf, Freizeit und Vermögen, halt in irdischen Dingen
Die mir Anerkennung bringen sollten
Heute finde ich dich
In einem Lied, einer Blume
In einem Lächeln, einer Berührung eines lieben Menschen
Oder in einer Niederlage die ich verkraften konnte
Ohne meinen Charakter zu ändern
Und meinen Glauben an das wahre Glück zu verlieren !
Deine Eigenschaften
April 28, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Wenn Du denkst Du seiest allein
Dann hast Du bestimmt manches Mal Recht
Doch es gibt Menschen die Dich
Gerne kennen lernen würden
Denn Du hast genau die Eigenschaften
Die sie an einen Anderen
Ganz besonders schätzen
Das Leben
April 21, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Das Leben ist eine Reise im Labyrinth
Hilflos fühlen wir uns oft darin wie ein Kind
Was uns die Reise bringt ist unbekannt
Doch das Ziel ist uns genannt
Es geht zurück in des Mutters Schoss
Und nur Erinnerungen an uns bleiben bloß
Darum nimm Dir die Zeit und siehe Dich um
Der gerade Weg ist oft sehr krumm
Habe den Mut Dir andere Strassen anzusehen
Und suche Wegweiser die ein Stück mit Dir gehen
Stelle niemanden ein Bein die Anderen wollen
Doch auch nur glücklich sein
Voran kommst Du immer dem einzigen Ziel entgegen
Doch die schönen Blumen wachsen an den kleinen Wegen
Du fragst nach dem Sinn Deiner Reise
Er besteht darin nur zu finden auf diese Weise
Zu finden die Strassen die schön und heiter
Und nette Menschen als Reisebegleiter
Die Frau am Fenster
April 12, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
In einer alten langen Strasse
In einem kleinen beschaulichen Ort
Da sitzt eine Frau an ihrem Fenster
Schon seit vielen Jahren sitzt sie dort
Niemand hasst sie
Und keiner hat sie gerne
Sie gehört einfach zu dieser Strasse
Wie die Laterne die dort steht
Sie sitzt am Fenster
Stunde um Stunde und Tag für Tag
Und wartet darauf
Das etwas geschieht
Und das sie so einmal etwas Neues sieht
Sie weiß
Sie wird von niemanden beachtet
Und sie sieht
Dass jeder nur an ihr eilig vorbei hastet
Doch sie hat sich damit abgefunden
Das reißt auf in ihr auch keine Wunden
Denn sie weiß
Es wird noch kommen der Tag
An dem auch sie einer gerne mag
Dann wird für sie die Erde erbeben
Und kein Anderer wird es
So wie sie erleben
Die Frau im Netz
April 9, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Schon lange hat es sich hier herum gesprochen
Eine Frau die ist ins Netz gekrochen
Tagaus und Tagein sitzt sie vor ihrem PC einsam und allein
Und sie schreibt so ihr ganzes Leben hier hinein
Auf der Tastatur bewegen sich flink ihre Hände
Sie schreiben drauf los sehr behände und viele Bände
Die Hände halten beim tippen manches Mal auch inne
So hält sie fest all ihre Gedanken und deren Sinne
Vom PC her die Ruhe kriecht herbei aus den dunklen Räumen
So sitzt sie tief versunken von Glück und von der Freude träumend
Lange schon ist sie gequält von ihrem Leid und deren gemeinen Intrigen
Und so sieht sie auch keinen Ausweg diesen Schrecken jemals zu besiegen
Ihre Seele wurde schon so früh gebrochen
Und schon viele Jahre hat sie nicht mehr am puren Glück gerochen
Auch nie hat sie erfahren dürfen was es heißt wirklich geliebt zu werden
Von ihrer Vergangenheit bleibt zurück nur ein Haufen Scherben
Sie hat auch gar nicht viele Wünsche an ihr Leben
Sie möchte doch nur in Ruhe und auch in Frieden leben
Einmal ausgestreckt auf einer bunten Blumenwiese liegen
Den blauen Himmel zu sehen und sehen wie dort oben die Sonne lacht
Den Wind will sie spüren der ihre Haut berührt und streichelt ganz sacht
Heftige Tränen fließen ihr nun über ihr Gesicht
Es ist nun fertig ihr ach so trauriges Gedicht
Noch einmal hat sie all die Qual hier durchlebt
Und ganz langsam nun ihr Kopf sich erhebt
Sie schaut auf und drückt schnell die Taste speichern
Um ein kleines Stück ist sie nun doch auch reicher
Zitternd aber dennoch ein wenig befreiter
Hört nun ein jeder wie diese Frau laut nach Hilfe schreit
Sie hat hier viele Freunde im Netz schon gefunden
Und sie alle haben sie in ihr Herz mit eingebunden
Sie liest hier auch das Schicksal und das Leid der Anderen
Und merkt so schon bald das auch sie nicht mehr muss alleine wandern
Sie wird hier im Netz niemals wieder diese Einsamkeit verspüren
Denn hier sind viele Freunde und die öffnen ihr weit alle Türen
Ich für meinen Teil wünsche ihr viel Glück auf dieser Erde
Und das auf diesem Wege zur Freude und zum ihrem Glück
Ihr gut und bald geholfen werde
Die Frau im Netz macht einen Seitensprung
Papierhelden
April 5, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Papierhelden…
Sie schreiben was sie denken
Manche schreiben von Liebe und Leid
Manche von Gesellschaft und Politik
Doch alle wollen das Gleiche
Sie wollen ihre Gedanken weitergeben
Sie wollen die Welt verbessern oder verschönern
Sie wollen Farbtupfer in den Alltag setzen
Oder den Alltag in bunten Farben erscheinen lassen
Denn das Nachdenken fällt farbig leichter