So wie jeden Tag…

Juli 20, 2009 by  
Filed under Gedanken

Manchmal muss man einfach weinen
Nur so und ganz plötzlich
Wenn es wieder einmal zuviel wird
Was einen so bedrückt
Und man es nicht länger zurückstecken kann
Dann ist da ein Würgen im Hals
Ein Zucken im Gesicht
Ein Zittern durch den ganzen Körper
Und ein Wasserfall von Tränen

Irgendwann
Meist gar nicht viel später
Ist es wieder vorbei
Und da sitzt du
Wo du zusammengesunken warst
Wo du dich ganz klein gemacht hattest
Als wolltest du dich vor der Welt verstecken
Und schaust mit großen und blanken Augen
Fast erstaunt und verständnislos
Ängstlich suchend im Zimmer umher
Ob nicht jemand da ist
Der dich in den Arm nimmt und festhält
Bis du dich wieder stark genug fühlst
Aufzustehen und weiterzumachen
So wie jeden Tag…

…und ward nimmer gesehen…

Juni 26, 2009 by  
Filed under Kurzgeschichten

Ich will nicht nach Hause
Ich möchte nicht alleine sein
Ich will nicht nach Hause
Und doch setze ich Fuß vor Fuß
Und komme so Schritt für Schritt
Dem Ziel entgegen
Ich möchte durch die Nacht gehen
Durch den Tannenwald

Ich will nichts mehr wissen
Vom Schmutz und Umweltschutz
Weder vom Waldsterben
Noch von den Wahlen
Ich will nicht wissen
Ob die Bäume tot sind
Ich will nur gehen
Durch die Nacht ohne Ziel

Halt
Ich kenne das Ziel
Es wird wärmer
Und ich gehe immer noch
Bis ich an die Klippe gelange
Dort setze ich mich nieder
Und ich sehe und höre
Dem Treiben des Meeres zu

Habe ich davon genug
Gehe ich in das alte knarrende Haus
Und geselle mich zu den Geistern
Dort lasse ich mir Geschichten erzählen
Geschichten aus längst vergangenen Tagen
Ich werde müde und schlafe ein
Niemand wird meinen Schlaf stören
Denn die Geister bewachen mich

Ausserdem
Kennst du das Haus an den Klippen
Ha…Niemand kennt das
Und keiner kann den Weg weisen
Ich werde zu einem Nichts
In einer grossen Masse von Unrealitäten
Das Bild verschwindet
Und ward nimmer gesehen

Ist das Leben…?

Juni 6, 2009 by  
Filed under Gedichte

Ich sehe den Arbeiter, der von morgens bis abends schuftet, nur um sich und seine Familie am leben zu erhalten.
Doch ist das Leben?

Ich sehe den Reichen, der seine Tage damit verbringt, seinen Reichtum zu zählen, und sich doch dabei zu Tode langweilt.
Doch ist das Leben?

Ich sehe den Arbeitslosen, der täglich vor der Arge steht und immer hoffnungsloser wird.
Doch ist das Leben?

Ich sehe den Geschäftsmann, der von Termin zu Termin hastet und nie Zeit für ein persönliches Wort hat.
Doch ist das Leben?

Ich sehe auch die Hausfrau und Mutter, die immer für ihre Familie da ist und nie an sich denkt.
Doch ist das Leben?

Ich sehe so viele Menschen…
Die, die sich über die Schönheit einer Blume freuen…
Die, die einen Sonnenaufgang noch geniessen können…

Die, denen ein freundliches Wort und ein Lächeln mehr bedeutet als ein wichtiger Termin…
Die, die sich darüber freuen, dass es sie gibt…
Die, die Reichtum nicht in Euro messen…

Die, die leben…!

Freiheit…

Mai 29, 2009 by  
Filed under Gedichte

Träumst du nicht auch manchmal diesen Traum…

Von der Freiheit
Einfach abzuhauen
Alles stehen und liegen lassen
Ohne das Gefühl etwas zu verpassen

Einmal durch die Lüfte fliegen
Oder auf einer Wolke liegen
Was man schon immer machen wollte
Ohne das jemand sagt dass man es nicht sollte

Einmal dort atmen
Wo man zu ersticken droht
Ohne die grosse Angst
Vor dem Tod

Einmal nur das Gefühl
Von grenzenloser Freiheit zu spüren
Auf einem Berg zu stehen
Und den Himmel zu berühren

Eine Sehnsucht, die mir wohl immer unerfüllt bleibt und so nur den grössten Traum meines Lebens beschreibt…

Das Sommerfest der Blumen

Mai 27, 2009 by  
Filed under Kurzgeschichten

Ich ging spazieren und sah, wie die Sonnenblumen im Winde sich wiegten. Sie schienen Zwiesprache zu halten, und so begann ich ihnen zu lauschen.
Heute war das Sommerfest der Blumen, und sie warteten auf den Prinzen. Dieser sollte mit ihnen tanzen, und nun stand zur Debatte, wer denn mit ihm tanzen sollte und auch durfte.
Da war zum Beispiel die Gertenschlanke. Sie war der Meinung, dass sie wohl die Richtige sei.
Dann war da auch die mit dem wunderschönen Kleid. Sie glaubte, dass sie es sei, die mit dem Prinzen tanzen dürfe.
Doch dann trat die mit dem zarten Duft hervor. Auch sie dachte, dass sie heute gewählt werden würde.
Und dann war da noch die sehr Auffallende, die eine grosse Menge Platz einnahm. Sie hoffte auch, dass sie dran käme.
Ja, und wie sie alle noch berieten wer denn dieses Mal an der Reihe wäre, da kam auch schon der Prinz daher.
Da beugte sich die Sanfte vor, die bisher nocht nicht zu Worte kam, und meinte, so lasst uns doch alle mit dem Prinzen tanzen.
So empfingen sie den Prinzen und sagten ihm, dass sie alle mit ihm tanzen möchten. Darüber freute sich der Prinz und sie tanzten alle gemeinsam.
Als das Fest zu Ende ging und der Prinz weiter ziehen wollte, da fragten ihn die Blumen, welche von ihnen ihm denn am besten gefallen hätte.
Daraufhin wurde der Prinz sehr nachdenklich und dann sagte er…
Jede war auf ihre Art die Schönste. Und es machte mir Spass und Freude mit jeder von euch zu tanzen.
Da waren alle Blumen erstaunt und freuten sich.
Ja, so habe ich die Blumen heute angetroffen und ich fragte sie, ob ich sie zu einem Strauss pflücken dürfte.
Sie meinten dazu…
Ja, pflücke uns ruhig mit guten Gewissen, unser Fest ist nun vorbei, und im nächsten Jahr erblühen wir wieder auf dieser Wiese.

Die Sonne…

Mai 24, 2009 by  
Filed under Gedichte

Glutrot
Hinter den Bergen
Geht die Sonne unter
Und sagt uns Adieu

Ich gehe
Du bleibst
Ich rufe und schreie
Nimm mich doch mit

Einsame Nächte
Sind tränenverschleiert
Die Gedanken
Sie drehen sich nur im Kreis

Glutrote Sonne
Du kommst wieder
Das ist das Einzige
Was ich noch sicher weiss

Ein Licht…

Mai 22, 2009 by  
Filed under Gedichte

Komm…
Ich lade dich ein
Durch den dichten Nebel hindurch

Komm…
Über die gewaltigen Schuttberge hinweg
Die vor dir stehen

Komm…
Trotz der langen Nacht
Die in dir verweilt

Komm…
Ich stelle dir ein Licht ins Fenster
Damit du den Weg findest

In kleinen Schritten…

Mai 17, 2009 by  
Filed under News

In kleinen Schritten geht es vorwärts.

Ich habe nun erstmals einen Teil des Märchens auf einer Autorenplattform veröffentlicht und warte sehr gespannt auf die Bewertungen von den dortigen Autoren. Ich bin schon sehr neugierig, denn es interessiert mich, wie es wohl befunden wird. Vielleicht bekomme ich dort auch noch ein paar konstruktive Ratschläge.

Ich habe es beim Wagner Verlag online veröffentlicht. Dort schreiben Autoren und Jungautoren die dort registriert sind, und diese können auch die Werke bewerten.

Buchverlag

Mai 8, 2009 by  
Filed under News

Es gibt Neuigkeiten…

Heute hatte ich einen Link eines Buchverlages bei meinen Links vorgefunden. Das fand ich mal so richtig klasse. Ich habe mich auch prompt dort schlau gemacht. Das hörte sich alles richtig gut an soweit ich es überblicke. Ich werde denen auf jeden Fall wohl unter anderem mein Manuskript zukommen lassen, wenn ich denn dann soweit bin. Dieser Verlag hat gute Referenzen und überhaupt, ich war echt begeistert.

Auch gibt es dort eine Plattform, wenn man sich dort registriert dann kann man dort seine Werke veröffentlichen und bewerten lassen.

Mit dem Buch habe ich in den letzten Tagen auch grosse Fortschritte gemacht. Wenn ich in dem Tempo weitermache, dann schaffe ich wohl meinen Zielzeitpunkt. Das wäre schon genial.

Bisher ist es mir recht leicht gefallen zu schreiben, obwohl die Thematik schon schwer war, doch heute musste ich dann doch eine Pause einlegen, da es zu schwierig und auch emotional wurde. Aber das ist schon okay, denn es geht ja auch um Gefühle.

Leben lernen

Mai 7, 2009 by  
Filed under Gedichte

Abgeschottet bin ich von Welt und Raum
Die Dunkelheit legt sich über meine Augen
Doch die Phantasie und Gefühle regieren

Zarte, leise Klänge der Musik steigen in mir auf
Und ich kann das Vibrieren dieser Klänge spüren

Meine liebsten und vertrauten Freunde
Die lustigen blauen Gesellen
Welche mit ihren mächtigen Flossen
Durch die rauschende Brandung schnellen

Sie stupsen keck mit ihren Nasen
Verlockend, süss
Ach könnte ich doch einfach mit ihnen davon

Doch nie und nimmer käme ich fort
Fort von mir und meinem Ich

Und so muss ich erkennen
Dass es so wichtig ist
Leben zu lernen
Leben mit mir und Menschen wie Euch

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