Vorweihnachtszeit
November 30, 2009 by Dagmar Hallerbach
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Nun ist sie da, die Adventszeit. Und wie jedes Jahr ganz plötzlich und ohne Vorwarnung. Jeder macht sich Gedanken, für wen muss ich noch welches Geschenk besorgen, habe ich auch niemanden vergessen? Plätzchen müssen gebacken werden, einkaufen, was soll es zu essen geben, und, und, und. Also Stress ohne Ende.
Doch die Adventszeit sollte doch eigentlich ruhig und besinnlich sein und eine Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Doch davon ist nicht mehr viel geblieben.
Fragt man heute einmal in die Runde was Weihnachten ist, bzw. war, dann wissen es viele gar nicht mehr. Das finde ich persönlich sehr schade…
Trotz allem wünsche ich jeden Besucher dieser Website eine harmonische und besinnliche Adventszeit.
Stille…
November 21, 2009 by Dagmar Hallerbach
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Eine seltsame Stille voll stummer Schreie
Mir ist als breche ich ein auf dem dünnen Eis des Lebens
Und ich versinke in einem See aus tausenden von Tränen
Eine Hand aus Freundschaft streckt sich mir helfend entgegen
Aber so sehr ich es auch versuche ich kann sie nicht erreichen
Mir ist als ob mein Körper sanft von Tränen
Und traurigen Gefühlen getragen wird
Ich lasse mich einfach von ihnen treiben
Sonderbar diese Stille in der jede Träne zu schreien scheint
Sonderbar auch das Behagen welches mich überkommt
Ich fühle wie ich eins werde mit dem See und das Eis sich schließt
Jetzt ist es gut
Nun ist die Stille da
Und es bleibt nur der See aus tausenden von Tränen
Sowie lauter stumme Schreie die lautlos in der Tiefe verklingen
Ja nun ist sie da die Stille
Meine Metamorphose
November 11, 2009 by Dagmar Hallerbach
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Ich krieche aus der harten Hülle
Und entfalte erschöpft
Die noch feuchten Flügel
Ich bewege sie
Zuerst noch weich
Doch dann immer gieriger
Ich rieche die aufgetaute Luft
Und putze meine Fühler
Dann betrachte ich das Muster meines Rückens
Meine sechs Beinchen gehen im Gleichschritt
Die aufgesprungene Baumrinde entlang
Und dann lasse ich mich frei in die Morgenluft fallen
Wo bin ich?
November 6, 2009 by Dagmar Hallerbach
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Wo bin ich?
Es ist dunkel hier – und kalt
Kein Vogel zwitschert in diesem Wald
Der See dort drüben ist ausgedörrt
Hier fehlt die Zärtlichkeit!
Ich finde keinen Halt!
Die Brücke da vorne ist zerbrochen
Der Vulkan dort oben ist erloschen
Wo ich denn sei, fragst Du mich?
Ich bin im Inneren meines Ichs!
Der Fluss des Lebens
November 5, 2009 by Dagmar Hallerbach
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Der Fluss des Lebens
Er strömt so dahin
Und sucht sich seine Wege
Er umströmt so manche Hindernisse
So wie es ihm von der Natur ist vorgegeben
Der Fluss des Lebens
Er mündet hier und dort an Stellen
Die man nicht für möglich hält
Auch endet er manchmal dort wo es einst begann
Und so schließen sich die Kreise dann und wann
Der Fluss des Lebens
Er beginnt nun wieder dort
Wo er einst unterbrochen wurde
Wo er gestoppt wurde von harter Hand
Und gehemmt war für lange Zeit sein Fluss
Jetzt aber kann er wieder fließen
Doch nur langsam findet er sein Bett
Noch ist er nur ein feiner Rinnsal
Doch ahnt man schon den Strom
Und kann ihn langsam fühlen
Der Fluss des Lebens
Er darf nicht mehr unterbrochen werden
Und sollte es doch einst geschehen
So suche an der Quelle
An der er einst entsprang
Hier wirst du dann die Gründe finden
Die zu seinem versiegen führten
Und neue Quellen werden sich ergeben
Und mit neuer Kraft kann er nun entspringen
Und so geduldig seiner Wege gehen
Die Stille
Oktober 22, 2009 by Dagmar Hallerbach
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Gestern sah ich die Stille
Körper – und Formlos stand sie vor mir
Wehend in den Baumkronen
Auf der Vögel schwingen
Dahin geflogen kam sie und an mir vorbei
Ich versuchte sie zu fassen
Doch welche Narrheit
Ich sah sie nur für einen kurzen Augenblick
Doch erkannte ich sie sofort
Ich wusste das sie es war
So selbstherrlich und leuchtend
Frohlockend, dem Nichts huldigend
Einmalig verliebt in die Bäume und den Wald
Ja, da erkannte ich sie
Die Ruhe in mir selbst
Sie hätte grenzenlos sein können
Würde ich mich ihr nur ganz hingeben
Doch dazu bin ich wohl zu irdisch
Dazu bin ich wohl zu wenig – Baum
Es gibt keinen Weg zurück…
Oktober 10, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Es gibt keinen Weg zurück
Es gibt für mich nur noch das Streben nach Glück
Vorwärts muss ich nun gehen
Die Hälfte meines Lebens
Es ist schon vorbei
Vergangen ist es mit wenig Sinn
Nun will ich aber endlich leben
Es gibt keinen Weg zurück
Nur die Gedanken
Sie wandern und
Sie kreisen um meine Vergangenheit
Und sie lösen nie gekannte Stürme aus
Meine Hände sie zittern
Denn die Vergangenheit lässt das Innerste erbeben
Es gibt keinen Weg zurück
Nur vorwärts kann es für mich noch gehen
Den Berg hinauf muss ich mich begeben
Am liebsten möchte ich schreien
Ganz oben auf dem Berg
Da muss es doch ein jeder hören
Die Hilfeschreie meiner verletzten Seele
Es gibt keinen Weg zurück
Keinen Weg das Geschehene zu verändern
Was war das war und was kommt wird kommen
Es gibt keinen Weg zurück
Nur die Erinnerung
Die kommt wieder zurück
Wenn auch sehr spät
Doch noch kann ich hoffen auf das neue Leben
Und ich kann alles klar verstehen
Um mich dann den neuen Zielen zu widmen
Es gibt keinen Weg zurück
Es darf ihn auch nicht geben
Den Weg zurück
Denn mein Schneckenhaus das ist zerbrochen
Und meine Seele befreit sich daraus nach und nach
Der Fortschritt kommt mit kleinen Schritten
Und doch begleitet ist der steinige Weg
Mit meinen Tränen
Die aus meinem tiefsten Innern kommen
Sein oder Nicht sein…
Oktober 4, 2009 by Dagmar Hallerbach
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Wer bin ich schon und warum überhaupt
Ich weiß es kaum noch
Bin ich denn überhaupt
Oder ist das alles wieder einmal nur ein böser Traum
Wenn ich aber doch bin
Gibt es denn dann auch für mich eine Zukunft
Vielleicht schon
Sagt mir zumindest mein Rest von Vernunft
Für diese Zukunft lohnt es sich aber nicht
Sagt mir mein so verbittertes Herz
Auch die Zukunft ist irgendwann einmal Vergangenheit
Und die war bisher doch nur Leid
Die Vergangenheit ist das
Was meine Zukunft so sehr bestimmt und prägt
Und zwar so lange
Wie mein verletztes Herz noch weiter schlägt
Und ich will nicht mehr sein die Eine
Die nur noch mehr Leid erträgt
Das „Sein“ ist der Moment
Zwischen der Zukunft und der Vergangenheit
Und „Nicht sein“ beginnt wenn keine Zukunft mehr verbleibt
Willst ich „Sein“ oder lieber „Nicht sein“
Das ist hier nun die Frage
Wird mein „Sein“ auch in Zukunft nur noch eine ewige und große Plage sein
Die Zukunft ist ungewiss
Und eigentlich niemals so dunkel vorherbestimmt
Und sie ist nicht das
Was dein verletztes Herz so ängstlich wahrnimmt
Sag ist das „Nicht sein“ denn wirklich die bessere Wahl
Nur um zu entrinnen einer
Völlig ungewissen und zukünftigen Qual
Du nimmst dir selbst die Chance auf das wonach du dich doch so sehr sehnst
Das du dich irgendwann einmal voll Vertrauen
An einen lieben Menschen anlehnst
Die Zukunft liegt in deiner Hand
Und ist das was du aus ihr zu schaffen vermagst
Schiebe es nicht auf die Vergangenheit
Das du dich heute nicht dazu wagst
Denn nicht die Vergangenheit sondern du selber
Stehst dir heute im Wege
Man hat dich tief verletzt in deiner jungen Seele
Doch lasse es bitte nicht zu
Dass es auch noch deine Zukunft bestimmt
Wer soll denn dann noch an dich glauben
Wenn du dich selber aufgibst
Du hast Angst vor der Zukunft
Aufgrund des Schmerzes deiner Vergangenheit
Doch siehst du es wirklich nicht in deiner grenzenlosen Blauäugigkeit
Den heutigen Schmerz fügst du dir ganz allein zu
Und du übst den Hass aus der Vergangenheit
An deiner Seele und an deinem Körper aus
Du versteckst dein „Ich“ und spielst nach außen die Starke und Selbstbewusste
Du setzt ein Lachen auf
Wenn dir eigentlich bitterlich zum Weinen ist
Du ekelst dich vor deinem Körper
Und verweigerst ihm darum die Nahrung
Und du beruhigst den Schmerz deiner Seele
Mit Selbstverletzung
Was aber nur neue Narben mit sich bringt
Du selbst vergehst doch innerlich geradezu vor Einsamkeit
Doch du versagst deiner Seele jegliche Nähe
Oder gar Zärtlichkeit
Wann verweigerst du deinem wirklichem „Ich“
Nicht mehr die Gewalt über sich selbst
Wann gibst du dir endlich Frieden
Und kommst zu dieser Einsicht
Denn erst dann wirst du sehen das in deiner Zukunft ist Auch Licht!
Meine Masken…
Oktober 4, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
In diesem Moment vermittle ich den Eindruck als wäre ich einfach nur glücklich
Die Sonne scheint in meinem Gesicht und die Fröhlichkeit erstrahlt daneben
Und doch ist dort nur eine meiner Masken und so täuscht der Eindruck
Denn hinter meiner Maske steckt die Einsamkeit…
Traurigkeit und die Unzufriedenheit…
Viele verwirrende Gefühle sind da…so wie der Selbsthass undvor allem panische Angst
In diesem Moment vermittle ich den Eindruck als wäre ich ausgeglichen
Die innere Ruhe hat endlich Einzug bei mir gehalten
Und doch da ist wieder nur eine meiner Masken
Meine Maske gibt mir eine unendliche Sicherheit
Die Maske erspart mir viele Fragen…Fragen die mir nur noch mehr Angst machen
Denn ich müsste diese Fragen mit dem was hinter meiner Maske steht beantworten
In diesem Moment vermittle ich den Eindruck Dinge zu bewegen
Dinge die mich stolz machen sollten
Und doch ist da wieder eine meiner Masken
Ich würde diese Masken gerne fallen lassen und zeigen wie einsam, traurig und ängstlich ich bin
Auch würde ich gerne einmal weinen unter Euch…mit Euch
Ich würde mich gerne einmal so geben wie ich bin
Und doch da ist sie wieder – Eine meinee Masken!!!
Mein Leben…
Oktober 3, 2009 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedanken
Das bin ich…
Mein Leben ist wie ein Puzzle
Teilchen um Teilchen fügt es sich zusammen
Angst ist wie ein harter grosser Stein
Sie zerstört alles
Meine Ausstrahlung ist wie eine Blume
Mal aufgeblüht und mal verwelkt
Meine Ekel ist wie eine Schlammlawine
Dreckig und sie überdeckt alles
Meine Freude ist wie ein billiges Parfum
Erst intensiv dann aber schnell verflogen
Meine Gedanken sind wie ein Karussell
Drehen sich ständig nur im Kreis
Mein Gesicht ist wie eine Sonnenblume aus Plastik
Es bewahrt den Schein
Mein Hass ist wie ein spitzer Pfeil
Er durchbohrt alles
Meine Körper ist wie ein Diamant
Mal eckig und kantig und mal rund geschliffen
Mein Leiden ist wie der Himmel
Grenzenlos weit
Meine Liebe ist wie mein Körper
Mal zuviel und mal zuwenig
Mein Selbstbewusstsein ist wie ein Geier
Gierig und drohend fliegt es über mir
Meine Selbstsicherheit ist wie ein geknackter Tresor
Kaputt
Mein Selbstvertrauen ist wie Wasser
Dünn und durchsichtig
Mein Selbstwertgefühl ist wie eine Kerze
Jederzeit und leicht zu löschen
Meine Traurigkeit ist wie ein Damm
Bricht sie einmal durch gibt es eine Überschwemmung
Meine Wut ist wie Feuer
Einmal entfacht ist sie unkontrollierbar
Ja…das bin ich…